Stammtischbouwe Ravolzhausen
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Das Gemeindewappen
ein Bild

Geografische Lage

Neuberg liegt im östlichen Ballungsgebiet vom Rhein-Main. Im Norden grenzt Neuberg an die Ausläufer des Vogelsberges. Die Höhenlage der Gemeinde liegt zwischen 122 m NN im Süden und 196 m NN im Norden. Hanau liegt etwa 10 km entfernt, nach Frankfurt am Main sind es etwa 30 km.

Nachbargemeinden

Neuberg grenzt im Norden an die Gemeinde Hammersbach, im Nordosten an die Gemeinde Ronneburg, im Osten an die Stadt Langenselbold, im Süden an die Gemeinde Erlensee sowie im Westen an die Stadt Bruchköbel.

Gliederung

Die Gemeinde Neuberg besteht aus den Ortsteilen Ravolzhausen (Tel.Vorwahl 06183) und Rüdigheim (Tel.Vorwahl 06185).

 

Historisches

Ortsteil Ravolzhausen

Bodenfunde aus der Stein-, Bronze- und La-Téne-Zeit stellen die frühesten Zeugen menschlicher Besiedlung im Raum um Ravolzhausen dar. Etwa 1 km nordöstlich des Dorfes auf der „Wanne“ entdeckte man eine Grube, die eine rohe Tasse mit großem Henkel, rohe Töpfe mit schwach ausladendem Rand sowie Bruchstücke eines Schöpfbechers enthielt, Rest der sogenannten Hügelgräberkultur der mittleren Bronzezeit.

1964 wurde eine steinerne, durchbohrte Hacke gefunden, die der bandkeramischen Kultur zuzuordnen ist. Bei Kanalausschachtungsarbeiten stieß man 1969/70 etwa 300 m nördlich des Ortes auf zwei Skelette nebst urnenfelderzeitlichen Scherben und Hüttenlehm.

Die Art der Beisetzung der Toten (Verbrennung und Bestattung der Asche auf großen Friedhöfen – „Urnenfeldern“) gab dieser Kultur ihren Namen. Sie stellt eine der wichtigsten Kulturen der Bronzezeit (in Europa ab 1700-800 v.Chr.) dar.

Westlich von Ravolzhausen in genau nördlicher Richtung verlief die befestigte Grenze der römischen Provinz „Germania Superior“, der obergermanische Limes. Zunächst nur ein Postenweg, durch hölzerne Wachttürme gesichert, bestand der Limes in seinem letzten Ausbaustadium aus Wall und Graben mit einer davor stehenden hölzernen Palisade. Die hölzernen Wachttürme wurden Mitte des 2. Jahrhunderts durch Steintürme ersetzt. In der Neuberger Gemarkung gab es insgesamt drei solcher Wachttürme.

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort Ravolzhausen im Jahr 1227 in der Form „Ranvocenhusen“ (nach Reimer 1, 168). Im Ortsnamen, der u.a. auch in der Form „Ranfoldeshusen“ (Reimer 1, 299) und zahlreichen anderen Varianten in den Urkunden erscheint, ist der Name des Dorfgründers „Ranfold“ enthalten. „Ranfoldeshusen“ bedeutet also nichts anderes als „Behausung“, Wohnung des Ranfold. Der Name weist damit auf die fränkische Besiedlung hin, die, ausgehend vom Niederrhein, nach dem Sieg Chlodewigs über die Alemannen (496) auch den hiesigen Raum erreicht.

Während der Frankenzeit, Ende des 5. bis Ende des 9. Jahrhunderts, gehörte Ravolzhausen zum Gericht Langendiebach, dem Untergericht des Zentgerichts Langenselbold.

In der oben erwähnten Urkunde aus dem Jahr 1227 schenken die Mainzer Priester Albert und Burkhard von Kugelenberg dem Kloster Schmerlenbach bei Aschaffenburg ihr Gut zu „Ranfoldeshusen“ (= Ravolzhausen).

Neben verschiedenen Klöstern, geistlichen und weltlichen Herren besaß auch das Kloster Selbold Besitzungen in Ravolzhausen.

Im Jahr 1290 verkaufte Heinrich von Buchen mit Genehmigung seines Landesherrn Gottfried von Hohenlohe-Brauneck dem Kloster eine Hube (=Hufe – eine Hufe umfasst die landwirtschaftliche Nutzfläche, die zur Existenzsicherung einer Familie notwendig ist) Land. Die Ritter von den Buchen besaßen in Ravolzhausen ein Landgut, welches sie 1299 an das Kloster Selbold verkauften.

Stark rückläufig war die Bevölkerungsentwicklung in Ravolzhausen in den Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) durch Kriegseinwirkungen, Hunger und Pest. Besonders im Jahr 1632 dezimierte die Pest die Einwohnerzahl in einem Maß, dass 1700, also rund 50 Jahre nach Kriegsende, gerade 65 Einwohner gezählt wurden. Gut 100 Jahre später schleppen die Soldaten Napoleons auf ihrem Rückzug aus Russland Typhus ein. Ein Neuntel der Bevölkerung fällt der Krankheit zum Opfer. Die Überlebenden müssen gegen den Mangel an Lebens- und Futtermitteln kämpfen, hervorgerufen durch die Einquartierung französischer, später russischer Truppen, die alle vorhandenen Vorräte requirieren.

Die Kirche in Ravolzhausen, 1355 erstmals erwähnt, gehörte als Filiale zu Rüdigheim. Die dort ansässigen Johanniter übten das Patronatsrecht aus. Nachdem Ravolzhausen ab 1666 als Filiale zu Langendiebach gehörte, wurde es 1696 zur selbständigen Pfarrei unter dem Patronat des Fürsten von Isenburg-Birstein erhoben. Die jetzige Kirche wurde 1739 erbaut und im Jahr 1862 erneuert.

Die Ziegelei bzw. Ziegelhütte, wie sie in früherer Zeit genannt wurde, wird bereits 1688 erwähnt. In jenem Jahr wurde sie vom Grafen Wilhelm Moritz von Ysenburg und Büdingen von dem Schaffner (= Verwalter) Johann Jost Christ zu Rüdigheim gekauft. 1699 wird die Ziegelhütte dem Johann Adam Weber, Wirt und Ziegler zu Ravolzhausen, auf Lebenszeit verliehen. Nach seinem Tod erhält dessen Witwe ab Januar 1716 leihweise für sechs Jahre die Ziegelhütte. In der Folgezeit ab 1724 ist eine Menge Erbleihpächter zu verzeichnen. Am 9. Mai 1836 kaufen Gastwirt Johannes Claus und Georg Klein zu Ravolzhausen die Ziegelhütte. 1851 erfolgt die Entschädigung und Ablösung der Besitzer und des Fürsten Wolfgang Ernst von Isenburg. Das Werk wechselt weiterhin seine Besitzer bis zum Jahr 1897, als man die „Dachziegelwerke Ravolzhausen“ gründete. Hier wurden zunächst nur Maschinensteine hergestellt, später auch Verblender in allen Farben und Formen. Ab 1907 ging man zur Dachziegelherstellung über. Von 1975 an nannte sich die Firma „RavoTon Klinkerwerke GmbH“, Neuberg/Hanau. Seit 1986 ist die Ziegel- und Klinkerproduktion eingestellt. In dem Werk befindet sich ein neues Unternehmen. Die 2 Schornsteine und einige Gebäude wurden 1989 und 90 abgebrochen.

Ortsteil Rüdigheim

Wie in Ravolzhausen beweisen Bodenfunde aus der jüngeren Steinzeit, der Bronzezeit, der älteren Eisenzeit und der Römerzeit die frühe Besiedlung der Gegend in Rüdigheim. Auf dem Judenberg fanden sich Siedlung und Gräber der bandkeramischen Kulturen der Jungsteinzeit (um 2500 – 1600 v.Chr.). Aus der Hallstattzeit (ältere Eisenzeit) von 800 – 500 v.Chr. fand man die Kochgrube einer Hallstattwohnung am obersten Teil des Judenbergs und ein Grab neben dem Pfingstwäldchen dicht hinter dem Limesgraben.

Östlich des Ortes verläuft der römische Limes. Untersuchungen am Limes sowie am Wachtturm „Auf dem Stein“ förderten Reste hadrianischen Geschirrs und Scherben aus dem 2. Jahrhundert zutage. Zusätzlich entdeckte man Reste eines eisernen Schlüssels und Kolbens mit bandartigem Ring aus einem Bau auf dem Teufelskopf.

Erstmals urkundlich erwähnt wird „Roudingheim“ in einem Zinsregister des Klosters Seligenstadt um das Jahr 1000 n.Chr. Die Urkunde selbst fand sich auf den unbeschriebenen Blättern eines Evangeliars (Evangeliar = liturgisches Buch mit dem vollständigen Text der vier Evangelien).
In „Die Ortsnamen“ von 1871, Seite 35, schreibt Dr. Wilhelm Keller: „Ein Rudicho aus den Ruckingern hätte denn wohl Rüdigheim gegründet.“ Ortsnamen auf „-heim“ erstrecken sich entlang der Wanderwege der Sueben, ausgehend vom Oberlauf des Rheins und seiner Seitentäler.

Die Herren von Rüdigheim, die ihren Namen wohl von dem Ortsnamen ableiten und deren Stammburg ehemals in Rüdigheim stand, tauchen urkundlich erst im 13. Jahrhundert auf. In den Jahren 1222 – 1234 erscheint ein Heinrich von Rüdigheim als Zeuge. 1257 schenkten die Herren von Rüdigheim ihr Gut samt dem ihnen zustehenden Patronatsrecht über die Kirche zu Rüdigheim den dort ansässigen Johannitern. Die Johanniter, ein souveräner, exterritorialer Orden mit Hauptsitz in Rom, gründeten hier im Jahr 1257 ein Kloster. Die zugehörige Klosterkirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Im Mittelalter bildeten Rüdigheim und Ravolzhausen eine Markgenossenschaft, eine ländliche Siedlungs- und Wirtschaftsgenossenschaft, deren Wurzeln bereits in altgermanischer Zeit zu finden sind. Die Gemeine Mark, d.h. der nicht besiedelte Teil der Gemeindeflur, bestehend aus Wasser, Wiese, Weide und Wald, wurde von allen Markgenossen gemeinsam bewirtschaftet und genutzt. Sie blieb als Allmende (= althochdeutsch: Grund aus Boden, der der Allgemeinheit gehört) bis in die Neuzeit Gemeineigentum der Markgenossenschaften oder Märker. Die Auflösung der Markgenossenschaften im größeren Umfang beginnt erst im 18. Jh. Aufgrund dieses Erbvertrages aus dem Jahr 1610 erhielten die Grafen von Hanau-Lichtenberg die Grafschaft Hanau. Diese Grafen gehörten dem lutherischen Bekenntnis an und förderten die Errichtung lutherischer Kirchengemeinden. Auch in Rüdigheim entstand eine solche. Am zweiten Weihnachtsfeiertag des Jahres 1670 wurde die luth. Kirche eingeweiht. Die stand gegenüber dem neuen Rathaus und war ein stattlicher Barockbau mit einer Orgel und zwei Glocken.

Neuberg

Die Gemeinde Neuberg wurde im Jahr 1971 durch den Zusammenschluss der bisherigen Dörfer Rüdigheim und Ravolzhausen geschaffen. In den beiden heutigen Ortsteilen gibt es an beiden Grenzen liegend die Flurbezeichnungen im Rüdigheimer Gebiet „Am Neuen Berg“, im Ravolzhäuser Gebiet „Im Neueberg“. Nach diesen beiden Flurbezeichnungen hat man als künftige Ortsbezeichnung ab 1971 den Ortsnamen Neuberg gewählt.

Neuberg ist ein aufstrebender Ort mit vielfältigen kulturellen Einrichtungen, schönen, ruhigen Wohngebieten in offener Bauweise, die bisher viele Auswärtige zum Zuzug und Wohnungsbau angeregt haben.

Jedoch sind viele der ,,Alteingessessenen'' im Dorf sowie auch die SbR gegen diese Neuen Wohngebiete im Dorf.Da die meist ,,Neuzugezogenen'' kein verständniss für die Tradition des Dorfes haben.Diese Tatsache jedoch ,,übersieht'' die Gemeinde.

Jeder der Mitglieder ist Stolz ein echter Ravolzhäuser zu sein

 
Bekanntmachungen  
  Homepage wurde Aktualisiert am:4.1.2009

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